Kaspar Müller
* 1983 in Schaffhausen, Schweiz
Untitled
2022
Gußbeton, Edelstahl, Chrom, Rohr, Glühbirnen, e27 Splitter, Stahlkordel, Elektrodraht, e27 Keramik Lampensockel
84 × 49 × 81 cm
Unikat
Mindestpreis: 15.000, Euro (inkl. Mwst.)
eingeliefert von Société, Berlin
mit Dank an Kaspar Müller
In Kaspar Müllers Arbeiten erscheinen vermeintlich vertraute Gegenstände wie Hieroglyphen. Alltägliche, aber dennoch nicht gleich lesbare Motive tauchen in seinem Werk wie verschwundene Erinnerungen auf. Der in Basel lebende Künstler untersucht die Relikte verschiedener Produktions und Wertesysteme und nimmt die Eigenschaften von Alltagsgegenständen ins Visier. Objekte wie Möbel, Glühbirnen, Lebensmittel oder Kleider ordnet er – manchmal auch auf absurde Weise – neu an und bringt die Bedeutungsverschiebung von Objekten in neuen Kontexten spielerisch und elegant auf den Punkt.
In seinen Lampenskulpturen untersucht Müller, wie die industrielle Beleuchtung von früher bis heute zur Erzeugung von Stimmungen und Atmosphären funktioniert. Dafür kombiniert er unterschied lichste, manchmal skurrile Leuchtmittel mit Keramikfassungen
zu ausgewogenen und ungewöhnlichen Objekten. Die varianten reichen Glühbirnen lassen Assoziationen an unterschiedlichste Orte, Situationen und Zeiten zu und machen so einen Fächer an verschiedenen Stimmungen auf.
Kaspar Müller wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, 2010 etwa mit dem Manor Kunstpreis, 2012 mit dem ersten Kadist – Kunst halle Zürich Production Award und 2015 mit einem Preis im Wettbewerb Die Schönsten Schweizer Bücher. Neben zahlreichen Einzelausstellungen u. a. bei Société Berlin (2023), Galerie Francesca Pia, Zürich (2024) oder The Green Gallery, Milwaukee (2023), hatte er Ausstellungbeteiligungen u. a. im Kölnischen Kunstverein (2023), bei Sadie Coles HQ, London (2024) oder in der Fondazione Prada, Venedig (2021). 2023 hat er den Art Basel Parcours am Münsterplatz in Basel bespielt.