Ohne Titel
2023
Stahl, Ölfarbe
106 × 87 × 17 cm
Unikat

Schätzpreis: 42.800,­ Euro (inkl. Mwst.)
eingeliefert von Meuser mit Dank an die
Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt a. M.

Im Spannungsfeld zwischen Konstruktivismus, Readymade
und Minimal Art verarbeitet Meuser Fundstücke zu Material­ assemblagen. Als gebürtiger Essener aus einer Ingenieursfamilie mit Bezug zur Stahlindustrie arbeitet Meuser zumeist mit gefun­ denen Objekten aus Industrieschott – Teile, die aussortiert wurden und einst einen praktischen Nutzen und eine Funktion hatten. Durch das Zuschneiden und Collagieren der Fundstücke sowie
die malerische Behandlung der Oberfläche bereitet er alltägliche Gegenstände neu auf und haucht ihnen neues Leben ein. Die Objekte werden zwar abstrahiert und dekonstruiert, doch bleiben sie stets sichtbar. Die malerische Behandlung der Oberfläche
gibt den Skulpturen eine ästhetische Verspieltheit, die ihren Ursprung nicht vergessen lässt, sondern vielmehr kommentiert.

Meuser hatte Einzelausstellungen u. a. im Museo De Arte Contemporáneo De Monterrey, Mexiko (2023), im Skulpturenpark Heidelberg (2020), in der Städtischen Galerie Karlsruhe (2011) und der Kunsthalle Düsseldorf (2008). Seine Arbeiten waren Teil in zahlreichen Gruppenausstellungen, unter anderem im Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien und im Marta Herford (beide 2018), im Museum Morsbroich, Leverkusen (2015) und in der Kunsthalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (2013).
Im Jahr 1992 nahm Meuser an der documenta IX teil.