Peter Keetmann
* 1916 in Wuppertal, Deutschland, † 2005 in Marquartstein
Eine Woche im Volkswagenwerk
3 Fotografien
1953
Silbergelatine auf Barytpapier
LOS 44: 40 × 30,1 cm (Blattmaß)
LOS 45: 40 × 30,1 cm (Blattmaß)
LOS 46: 40 × 30,1 cm (Blattmaß)
signiert
Mindestpreis: je 1.800, Euro (inkl. Mwst.)
eingeliefert von der Stiftung F. C. Gundlach
Gesetzmäßigkeit und Schönheit – zwischen diesen beiden Polen entspinnt sich das umfangreiche und vielfältige Lebenswerk Peter Keetmans. Diese Begriffe definieren seinen Blick auf die Welt und bestimmen seine Bildsprache. Mit seinen einfühlsamen, poetischen Aufnahmen, die zugleich grafisch streng und gestalterisch hochmodern sind, gilt er als einer der einflussreichsten Fotografen der 1950er und 1960er Jahr – seine fotografischen Arbeiten gehörten zu den unverzichtbaren Beiträgen in sämtlichen wichtigen deutschsprachigen Fotopublikationen.
Seine Motive fand er in der Natur, Architektur, Industrie und dem Menschen. Besondere Bekanntheit erlangte eine umfassende Bilderserie über das VolkswagenWerk in Wolfsburg. Mit eigen willig gewählten Bildausschnitten und innovativen Perspektiven gelang dem Künstler eine spektakuläre fotografische Dokumen tation über die Produktion des berühmten VWKäfers. Für seine Kunst erhielt Peter Keetman viele Preise und Auszeichnungen, darunter 1981 die DavidOctaviusHillMedaille und 1991 den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
»Und nun begannen für mich drei der aufregendsten Tage in meinem langen Berufsleben: Tage, in denen ich meinen empfänglichen Augen die alleinige Leitung überließ; es gab keine Einschränkungen, keine Tabus; sogar eine Kiste mit Metallabfällen (der man normalerweise nicht die geringste Aufmerksamkeit gewidmet hätte), hatte eine besondere Anziehungskraft für mich. Ich war ja auf einmal frei, niemand befahl mir, was ich zu tun hatte! Unglaublich!« (Peter Keetmann)