Romy Schneider, Berlin 1976
Silbergelatine
Print 1976/2020
30 × 40 cm
Auflage nicht limitiert

Mindestpreis: 1.500,­ Euro (inkl. Mwst.)
eingeliefert vom Archiv Robert Lebeck

Robert Lebeck zählt zu den bedeutendsten deutschen Foto­ journalisten des 20. Jahrhunderts. Er arbeite für bekannte Illustrierte wie Revue, Kristall und machte zahlreiche Reportagen für den Stern. Bekannt für seine intuitive Fähigkeit, Augenblicke von historischer und menschlicher Tiefe einzufangen, prägte

er die Reportagefotografie wie kaum ein anderer. Ob politisch bedeutsame Ereignisse oder intime Porträts von Berühmtheiten – Lebecks Fotografien fangen die Zwischenmomente ein, die oft mehr erzählen als offizielle Inszenierungen. Anlässlich seines

80. Geburtstages zeigte der Berliner Martin­Gropius­Bau 2009 die bisher umfangreichste Ausstellung seiner Fotos.

Ein Meilenstein in seinem Schaffen bilden die ikonischen Foto­ grafien der Schauspielerin Romy Schneider, die er seit den 1970er Jahren fotografierte. Lebeck begleitete sie über Jahre hinweg und schuf intime, einfühlsame Aufnahmen, die eine andere Seite der vielschichtigen Persönlichkeit Schneiders zeigen – abseits des Starkults, den ihre Rolle als »Sissi« ausgelöst hatte. Seine Bilder spiegeln ihre Zerbrechlichkeit, ihren Charme und ihre Natürlichkeit und sind zugleich Zeugnisse einer tiefen Verbundenheit zwischen Fotograf und Modell. Diese Porträts gehören zu den bekanntesten Arbeiten Lebecks und gelten bis heute als Meisterwerke der zeit­ genössischen Porträtfotografie. Sie fangen die innere Zerrissen­ heit und die Transformation einer Frau ein, die sich zwischen privatem Schmerz und öffentlicher Rolle bewegte, und verdeut­ lichen Lebecks Gespür für Emotion und Menschlichkeit.

»Sie war unglaublich fotogen, wahrscheinlich der kamera­ freundlichste Mensch, den ich jemals vor die Linse bekommen habe. Romy Schneider fotografieren zu dürfen war immer ein Geschenk.« (Robert Lebeck)